ChatGPT macht’s möglich: Jeder Website-Besitzer kann jetzt in kurzer Zeit riesige Mengen an Texten generieren in der Hoffnung bei Google besser zu ranken und so durch SEO erfolgreich Traffic zu bekommen. Und seither fragen sich alle wie es wohl mit SEO weitergeht.
Kann Google & Co unterscheiden, welche Texte mit KI generiert wurden? Werden Unternehmen, die von SEO leben, bald aussterben? Werden klassische Suchmaschinen durch generative Suchmaschinen ersetzt? Gartner prophezeit einen 25%-igen Rückgang des traditionellen Suchvolumens bis 2026.
In den letzten Jahren sind mehrere Generative Suchmaschinen entwickelt worden: perplexity.ai, Bing bzw. Microsoft Copilot und auch Google’s neue “generative Results”. Je mehr sich diese neuen Ansätze etablieren und die traditionelle “Google Suche” ersetzen, desto relevanter wird die Frage wie man dort höhere Rankings erzielen kann.
Eine Studie der Princeton University hat nun untersucht, welche Auswirkungen 9 mögliche Optimierungs-Maßnahmen auf das Ranking in den Ergebnissen solcher generativer Suchmaschinen haben. Und die Ergebnisse der Studie sind vielversprechend. Diese Studie ist vor allem auch deshalb so interessant, weil LLMs so undurchschaubar sind - ganz im Gegensatz zu Google’s traditionellem Ranking-Algorithmus, der zwar nicht offengelegt wurde, aber dessen Determinanten weitestgehend dokumentiert und in der Branche bekannt sind.
Während so manche der untersuchten Optimierungs-Maßnahmen schlecht wirke, seien mit den besseren Maßnahmen Optimierungen bis hin zu 40% möglich. Die Autoren prägen dafür den Begriff “GEO” als Abkürzung für “Generative Engine Optimization”.
Die Autoren der Studie haben diese 9 Maßnahmen verglichen. Nicht alle sind hilfreich, hier aufsteigend sortiert nach Einfluss der Maßnahme.
Die letzten drei Maßnahmen sind - in der folgenden Reihenfolge - am vielversprechendsten und sollen es auch Website-Betreibern, deren Inhalte heute noch weit unten im Ranking sind, erlauben in Zukunft mit wenig Arbeit starke Erfolge zu erzielen. Daraus lassen sich folgende Learnings zusammenfassen:
Generative Engine Optimization ist noch in den Kinderschuhen und sicherlich hiermit noch lange nicht final erforscht. Mit jeder neuen Version der jeweiligen generativen Suchmaschine und jedem neuen Such-Anbieter können sich GEO-Anforderungen möglicherweise verändern.
Außerdem ist der Marktanteil von Google in Deutschland noch sehr viel größerer als derjenige von generativen Suchmaschinen. Jedoch haben die meisten der o.g. Optimierungs-Maßnahmen sicherlich keinen negativen Einfluss auf klassisches SEO, sind aber essenziell um Texte zukunftssicher zu gestalten, und können auch heute schon zu höherem Traffic unter Nutzern von generativen Suchmaschinen führen.
Trotz der bisherigen Unsicherheiten ist es daher strategisch sehr sinnvoll, schon heute auf GEO zu setzen! Und das wird uns doch auch alle aus Endnutzer-Sicht freuen, wenn wir das nächste Mal auf einer trashy SEO-optimierten Seite landen, die ausschweifende Wort-Sammlungen nur für den Google-Algorithmus ausformuliert.