Für Unternehmen ist es wichtig eine sehr gute Online-Präsenz zu haben. Dies kann eine Website und eine mobile oder Web-App umfassen. In allen Fällen ist es wichtig, dass ein solches Angebot genau auf die anvisierte Nutzer-Zielgruppe zugeschnitten ist, und ihnen wirklich einen Mehrwert bringt. Nur dann ist sicher, dass die Nutzer das Angebot auch verwenden und sich die Entwicklung gelohnt hat und auch weiterhin lohnen wird. Hierbei gibt es mehrere Faktoren, die zu beachten sind, die im folgenden genauer beschrieben werden.
Auf der anderen Seite ist es aber auch wichtig, die Entwicklungskosten gering zu halten. Auch hier gibt es viele mögliche Fehlerquellen und entsprechende Lösungsansätze. Diese reichen von der Agilität der Zusammenarbeit in und mit dem Entwicklungsteam bis hin zur gewählten technischen Architektur und Infrastruktur. Gerade bei Architektur-Entscheidungen gibt es viele Meinungen in der Tech-Szene, sodass es für Unternehmer schwierig sein kann, diese Meinungen zu beurteilen und eine sinnvolle Entscheidung zu fällen. Hier ist es sinnvoll, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen, womit andere erfolgreich arbeiten und sich am Main Stream zu orientieren, gleichzeitig aber zu wissen mit welchen speziellen Detail-Lösungen man eigene Anwendungsfälle und Spezialfunktionen umsetzen kann.
Dieser Artikel soll dir einen Überblick geben und dir helfen, dich in diesem Prozess zurecht zu finden. So kannst du übliche Fallen und Fehlerquellen bei Web-Projekten in deinem Unternehmen vermeiden und einen ersten Eindruck der möglichen Erfolgsfaktoren und Entscheidungskriterien erhalten.
Für Website- oder App-Nutzer gibt es viele Faktoren, die wichtig sein können, wenn sie auf die Online-Präsenz eines Unternehmens oder dessen Apps nutzen. Einige dieser Faktoren könnten sein:
Es gibt noch viele weitere Faktoren, die für Website-Nutzer wichtig sein könnten, wenn sie die Website eines Unternehmens aufsuchen. Wichtig ist, dass die Website ihren Bedürfnissen und Erwartungen entspricht und ihnen eine gute Nutzererfahrung bietet.
Eine Möglichkeit, um herauszufinden, ob eine Software den Nutzern wirklich hilft, ist das Sammeln von Feedback von Nutzern. Dies kann mithilfe von Befragungen, Umfragen oder Fokusgruppen erfolgen. Es ist wichtig, dass das Feedback von einer breiten Nutzergruppe stammt, um ein möglichst realistisches Bild der Nutzererfahrung zu erhalten.
Eine andere Möglichkeit ist das Überwachen von Nutzungsstatistiken. Wenn eine Software von vielen Nutzern verwendet wird und diese Nutzer viele wichtige Aufgaben damit erledigen, kann dies darauf hinweisen, dass die Software den Nutzern tatsächlich hilft.
Es ist auch möglich, Nutzer beim Arbeiten mit der Software zu beobachten, um zu sehen, wie sie die Software nutzen und ob sie Schwierigkeiten haben. Dies kann mithilfe von Nutzertests oder Benutzerforschung erfolgen.
Schließlich kann man auch Expertenbewertungen oder Vergleichstests von Software-Produkten in Betracht ziehen, um zu sehen, wie gut die Software im Vergleich zu anderen Produkten in ihrer Kategorie abschneidet.
Für dich als Unternehmer oder Mitarbeiter in einem Unternehmen ist es auch sehr relevant wie teuer die Website ist. Auf den ersten Blick scheint es so zu sein, dass der Preis sich dabei einerseits aus den initialen Kosten für die Erstellung der Website zusammensetzt, und zweitens auch von den späteren Wartungskosten abhängt.
Dies ist aber in aller Regel keine realitätsgetreue Sichtweise auf die Situation. Das liegt daran, dass die meisten erfolgreichen Software-Projekte nie abgeschlossen werden, sondern es sich vielmehr um eine konstante Verbesserung handelt.
Warum ist das so? Es gibt mehrere Gründe, die dazu führen, dass Unternehmen konstant ihre Software weiterentwickeln wollen anstatt sie irgendwann als fertig zu betrachten:
Einige Unternehmer denken in Budgets. Es wird möglicherweise entschieden, das Unternehmen benötige eine schöne neue Website, oder es müsse eine App gebaut werden, um die Dienstleistungen des Unternehmens noch besser im digitalen Zeitalter zu vermarkten und anzubieten.
Jene Unternehmer, die wenig Erfahrung mit Software-Entwicklung haben, werden nun denken, man könne doch ein Budget für die Erstellung der Website freigeben und dieses Budget dann an eine Agentur übergeben, die für einen verhandelten Festpreis das gewünschte Produkt liefert.
Bei der Herangehensweise läuft man jedoch Gefahr zu denken, die gewünschte App oder Website sei ein Produkt, wie ein Auto oder LKW, den man für das Unternehmen von außen einkauft. Man stellt sich vor, hier ein fertiges Produkt einzukaufen für einen vorher festgelegten Preis. Doch genau das funktioniert so nicht, sondern die Konsequenz besteht in immer teurer werdenden oder scheiternden Software-Projekten und großer Unzufriedenheit.
Sofern man von dieser Denkweise Abstand nimmt, ist es aber nicht falsch ein Budget dafür einzuplanen. Das hat sogar den großen Vorteil, dass sich alle Parteien darauf einstellen können, und es einfacher wird abzuwägen, welche Funktionen noch eingebaut werden sollen, welche Code-Qualität gewünscht ist und welche Maßnahmen für zukünftige Fehlervermeidungen mit eingebaut werden sollen (z.B automatisierte Tests, Typisierung, uvm.).
Es gibt im Kontext der Softwareentwicklung einige typische Fehler, die du oftmals sehr leicht vermeiden kannst, wenn du dir dessen bewusst bist und darauf achtest.
Insbesondere wenn du dich an diese eine Regel hältst, wirst du fast automatisch alle anderen einhalten. Wichtig ist, dass du nicht dein Budget nimmst und es einem Mitarbeiter, einem Team, einer Agentur versprichst, und sich diese Personen von Anfang bis zum Ende des Projektes einschließen dürfen um dann mit dem großen Wurf aus dem Hinterzimmer zu kommen. Der Unternehmer erwartet dann gespannt das große glitzernde neue Auto, während die Entwickler auf große Freude des Unternehmers und die große Bezahlung hoffen. Am Ende stellen dann aber alle enttäuscht fest, dass mindestens eine der folgenden Situationen eingetreten ist:
Lies auch unseren Artikel über praktische Erfahrungen aus der agilen Softwarentwicklung.
Oftmals werden in Unternehmen keine fundierten Entscheidungen getroffen, sondern man entscheidet ad hoc nach Gutdünken. So kommt es häufig vor, dass Entscheidungen vom Management bzw. den Inhabern des Unternehmens getroffen werden ohne, dass sich dafür genügend Zeit genommen wird. Das liegt natürlich auch an vollen Terminkalendern und mangelnden zeitlichen Kapazitäten im höheren Management, sodass man es nicht leisten kann, sich wirklich intensiv mit den Vor- und Nachteilen zu befassen. Es ist daher wichtig, die Mitarbeiter zu beauftragen, Analysen zu machen, sodass wichtige Entscheidungen auf der Basis von Daten und Erfahrungen anderer Unternehmen getroffen werden können.
Datenbasierte Entscheidungen gemäß dem Lean Startup Prinzip sind dann möglich, wenn du A/B Tests durchführst oder - in früheren Stadien der Entwicklung, wenn es dafür noch zu wenige Nutzer gibt, qualitative Umfragen und Interviews mit echten oder potentiellen Nutzern durchführst. So wird deutlich, was wirklich wichtig ist und in welche Richtung die Entwicklung gehen sollte. Hierbei sollte man auch bedenken, dass das Revidieren schlechter Entscheidungen immer teurer wird, je weiter die Entwicklung vorangeschritten ist. Wenn man einen Fehler in der Konzeptionsphase bemerkt, muss man nur das Konzept anpassen. Bemerkt man denselben Fehler aber erst beim Testen der Software, oder sogar wenn sie schon am Markt etabliert ist, wird es erheblich teurer und der Rattenschwanz an Konsequenzen ist erheblich länger.
Eine gute Alternative zu datenbasierten Entscheidungen ist, dass man sich abguckt, mit welchen Strategien und Entscheidungen sich andere Unternehmen erfolgreich am Markt platzieren konnten. Willst du beispielsweise eine App entwickeln, könnte es sich lohnen, zu recherchieren, welche Architektur von erfolgreichen Startups zur App-Entwicklung genutzt wird, und es ähnlich zu machen. Das betrifft also allgemeinere Themen, kann aber um ganz konkrete Themen gehen, wie Farben, Design und der Customer Journeys innerhalb deiner App oder Website.
Zu guter Letzt hängen Entscheidungen notwendigerweise auch davon ab, welche technischen und konzeptionellen Möglichkeiten überhaupt zur Verfügung stehen. Nicht selten kommt es vor, dass man sich eine Funktion wünscht, die aber gar nicht funktionieren kann. Um das zu vermeiden, muss im gesamten Prozess auch immer wieder Entwicklern die Zeit gegeben werden Konzepte zu erarbeiten und auf ihre Umsetzbarkeit im Detail zu überprüfen.
Die häufigste Fehlerquelle in der Softwareentwicklung sind Kommunikationsprobleme. Kommunikation wird immer wichtiger und aufwändiger, je mehr Menschen an einem Software-Projekt beteiligt sind. So wie man immer wieder Geschichten von Fehlern und Problemen beim Hausbau hört, wo mehrere Gewerke beteiligt sind, und Dinge mangels Kommunikation nicht so umgesetzt werden, wie es sich die Bauherren wünschen, so kommt dasselbe auch in der Softwareentwicklung vor.
Daher ist es wichtig, Produkt Manager oder Product Owner an Bord zu haben, die sowohl ein hervorragendes Verständnis der Anforderungen an die Software innehaben, als auch exzellente kommunikative und technische Fähigkeiten, die es ihnen erlauben, sicherzustellen, dass ein Entwicklerteam genau das baut, was gewünscht ist. So kann vermieden werden, dass sich Entwickler auf Kosten deines Unternehmens verselbstständigen und Dinge bauen, die am Ziel vorbeigehen.
Ein paar ganz simple Tricks, um solchen Problemen vorzubeugen, sind folgende:
Individuelle Softwareentwicklung hat den zusätzlichen Schwierigkeitsgrad, dass man sich meistens auf unbekannten Terrain bewegt. Keine Software ist genau wie die andere, sondern es handelt sich in aller Regel um unbeschrittene Pfade. Das ist auch wichtig und gut so, denn sonst würde man Software, die es schon gibt, nochmal entwickeln, was man keinesfalls tun sollte. Diese Situation macht es aber auch schwieriger und erfordert konzeptionelle Arbeit von Experten, die sich gut überlegen, welche technische Lösung die Beste ist.
Wenn man hierbei Fehler macht, treten diese oft erst später zu Tage und es verursacht dann hohe Kosten, zurückzurudern und einen anderen Weg zu beschreiten. Daher ist es oft sinnvoll, schrittweise vorzugehen und unbekanntes Terrain zunächst in Form eines “Proof-of-concept” zu beschreiten. Hierbei überlegt man sich welche Unklarheiten oder unbekannten Aspekte es in einem Softwareprojekt vorab gibt und baut eine minimale Lösung, die nur dieses Problem zu lösen versucht. So kann man die größten Fragezeichen zuerst lösen und ist dann später, wenn man ins Detail geht, auf der sicheren Seite, dass man sein Haus nicht auf Sand baut.
Wie gesagt, sollte man Software, die es schon gibt, nicht doppelt entwickeln, da es unnötige Kosten verursacht. Wenn du einen Shop brauchst, verwende ein fertiges System und integriere es in deine App oder Website. So sparst du dir den Entwicklungsaufwand für den Shop. Entwickele nur Software, die es noch nicht gibt, und die für dein Kerngeschäft relevant ist. Sehr viele Unternehmen betreiben einen Online-Shop und alle haben dieselbe Grundfunktionalität. Ähnlich verhält es sich mit Newsletter-Abonemments, Kontakformularen, Bezahlmethoden, und vielem mehr. Mach dir bewusst, dass du nie dafür berühmt werden wirst, einen so exzellent programmierten Shop zu haben, sondern vielmehr für das, was dein Unternehmen von anderen unterscheidet.
Während viele Software-Projekte mangels guter Planung und Kommunikation scheitern, gibt es auch sehr viele Erfolgsgeschichten, die beweisen, dass es möglich ist, mit gegebenem Budget sehr erfolgreich Software zu entwickeln. Neben den oben beschriebenen gibt es noch einige weitere Faktoren, die bei der Umsetzung wichtig sein können. Das reicht von der Vertragsgestaltung mit einer Agentur bis hin zu einer guten Projektmanagement-Software.
Falls du für dein Unternehmen Hilfe bei der Planung, Konzeption, oder Umsetzung eines Software-Projektes benötigst, melde dich gerne jederzeit bei uns.